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Die Vision wird Realität!?

17.08.2022 | SPD Überlingen | Kommentar von Udo Pursche

Kommentar von Udo Pursche

Vor über 30 Jahren hat die SPD im gut besuchten Kursaal ihr Verkehrskonzept zur Beruhigung der historischen Altstadt vorgestellt. Die B 31 (mittlerweile B 31 alt) sollte als Stadtring genutzt werden, alle aus der Stadt führenden Straßen – also die Aufkircherstraße, Alte Owingerstraße, Owingerstraße, Lippertsreuterstraße, der Burgberg, Nußdorf - sind an sie anzubinden. Damit entfällt die Notwendigkeit der Durchfahrt, Kunden können am Rand der Altstadt parken (Parkhaus Mitte, Parkhaus Post, Zimmerwiese, Parkhaus West, mittlerweile auch Parkhaus Therme) und zu Fuß flanieren und einkaufen. Die Andienung und die Abholung schwererer Waren sind möglich aber zeitlich begrenzt (wie heute in der Münsterstraße).

Nun – 5 Oberbürgermeister und 5 Baubürgermeister weiter – haben Teile davon eine Chance, in die Realität umgesetzt zu werden.

Ein kleiner Rückblick: Seit den 80er Jahren war es erklärtes Ziel der SPD-Fraktionen im Gemeinderat, die historische Altstadt vom übermäßigen Autoverkehr zu entlasten. Alle Vorschläge scheiterten am Widerstand der CDU und der Einzelhändler. Die SPD wollte an der Post, am Franziskanertor und am Badhotel nur noch Anlieger und öffentliche Verkehrsmittel einfahren lassen. Immer hieß es: „das geht nicht, da gehen die Geschäfte ein…“. Mit dem Bau des Parkhauses Post konnte immerhin die Münsterstraße zur Fußgängerzone umgewidmet werden. Durch den Bau der neuen Parkhäuser und den weiter zunehmenden Individualverkehr kommt endlich ein Umdenken, auch andere teilen jetzt unsere Sichtweise und sind offen für Lösungen. Die Umwidmung der Hafenstraße zur Anliegerstraße ist ein erster Schritt. Weitere müssen folgen.

Das Sommerinterview mit dem OB und dem Baubürgermeister im Südkurier lässt hoffen, dass jetzt auch andere Ideen und Pläne umgesetzt werden. So kann ein Kreisel an der ehemaligen Kapuzinerkirche bereits Einschränkungen für die Kessenringstraße ermöglichen.

Wir – die SPD – freuen uns über diese Aussichten und sind überzeugt, dass auch unsere Beharrlichkeit ihren Anteil an der guten Verkehrs-Zukunft unserer Stadt hat.

Udo Pursche für die SPD-Fraktion