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Durchgeführte Ortsbegehung des Plangebiets "Rauenstein Ost"

08.05.2023 | SPD Fraktion Überlingen | Kommentar von Udo Pursche

Kommentar von Udo Pursche

Die auf Einladung des SPD-Ortsvereins zusammen mit der SPD-Fraktion kürzlich durchgeführte Ortsbegehung des Plangebiets "Rauenstein Ost" und die sich daran anschließende Diskussion im Parkhotel St. Leonhard wurde von einer beträchtlichen Anzahl von Bürgerinnen und Bürgern wahrgenommen. Die Stadträte Udo Pursche und Michael Wilkendorf informierten über die Pläne und suchten den Austausch von Meinungen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger. Beeindruckend dabei war die Sachlichkeit der Diskussionsteilnehmer. Inhalt der Debatten waren auch grundsätzlichere Überlegungen zur langfristigen Entwicklung unserer Stadt. Heute hat Überlingen über 25.000 Einwohner und ist ein Schwerpunkt in der Wohnungsentwicklung im Regionalplan. Aber: wollen wir das? Soll unsere Stadt weiterwachsen? Und wenn ja: wie weit? Ich denke, dass eine weitere Zunahme an Bauplätzen, an Wohnungen und Bevölkerung auch begrenzt werden muss. Überlingen kann sicherlich nachverdichtet werden, wir benötigen dringend auch mehr Mietwohnungen, die für „normale“ Bürgerinnen und Bürger bezahlbar sind. Auch die Altenpflegerin, auch der Elektriker oder Mechatroniker sollen hier eine „anständige Bleibe finden“. Aber eine weitere Ausdehnung ins Grüne ist nicht akzeptierbar! Dazu gehört für mich ein Gelände wie die Wiese unterhalb von Birkle-Klinik und St. Leonhard. Das sind Auswüchse, die nicht mehr einer Nachverdichtung entsprechen, das ist „ungebremstes Wachstum“ in die grüne Umgebung unserer Stadt.

Eine Bebauung entlang der Rauensteinstraße ist für mich als SPD-Stadtrat durchaus vorstellbar, allerdings nur deutlich eingeschränkter als es im neuen BPlan-Entwurf der Stadtverwaltung vorgesehen ist. Ich teilen die Auffassung, dass eine maßvolle Bebauung nördlich der Rauensteinstraße im Bereich der Kleingärten westlich des ehemaligen Reitplatzes durchaus sinnvoll und notwendig ist, denn dieses Grundstück bietet sich geradezu an, preiswertes Wohnen möglich zu machen, da die Erschließungsanlage schon da ist (Straße, Kanal, Wasser etc.); am besten natürlich mit einer städtischen Wohnbaugesellschaft und nach dem Überlinger Wohnbaulandmodell.
Eine Bebauung der Blühwiese auf dem ehemaligen Reitplatz kommt für mich auf keinen Fall infrage! ich will diesen Teil des BPlanes durch Festsetzung als Grünfläche sogar noch stärken!